Liebe Tochterherz ,
nachdem ich Deinen letzten Beitrag gelesen habe, weiß jetzt gar nicht so genau, wie ich anfangen soll. Vielleicht so:
Ja, ich verstehe Dich absolut, dass Du Deine Mama unterstützen möchtest.
Nur: ich mache mir große Sorgen um Dich. Du versuchst momentan zwei Haushalte zu schmeißen, Deine Mama zu pflegen, Deinen Kindern gerecht zu werden - und dabei vergisst Du vollkommen, dass Du auch selbst noch Luft zum Atmen brauchst. Bitte - es hilft niemandem, wenn Du Dich zwischen allen Fronten aufreibst. Deshalb mein ganz dringender Rat an Dich: Lasse Dir helfen! Denn Du kannst nicht alles alleine machen.
Vielleicht helfen Dir folgende Gedanken weiter:
Du solltest dringend mit dem Hausarzt oder der Krankenkasse Deiner Mama sprechen, um zu klären, inwieweit eine häusliche Krankenpflege verordnet werden kann (die dann z.B. das Entleeren der Bauchdrainage übernimmt) - oder ob ggf. ein Pflegegrad beantragt werden kann, damit diese Leistung von einem Pflegedienst erbracht werden kann.
Und - sofern es die finanzielle Situation Deiner Eltern irgend zulässt - solltet Ihr über eine Putzfee nachdenken, die Dich mit Themen wie Wäschewaschen, Wohnung aufräumen, saubermachen u.ä. entlastet. Vielleicht gibt es ja im Deinem oder im Bekanntenkreis Deiner Eltern jemanden, der eine solche Frau kennt und Euch bei der Kontaktaufnahme unterstützen kann.
Natürlich bist Du - auch wenn Du die oben genannten Aufgaben "verteilst" - immer für Deine Mama da; z.B. telefonisch, bei Besuchen (dann hast Du aber auch "richtig" Zeit für sie), beim Perückeaussuchen - oder was sonst noch so ansteht. Davon hättet Ihr alle sicherlich mehr, als wenn Du Dich so verausgabst wie Du es jetzt tust.
Fühl Dich - ich kann gut nachvollziehen, wie schwierig und belastend die Situation für Euch alle ist.
Herzliche Grüße - Flora