Ich bin bei meiner ED im Januar 19 an die Chefärztin für Gynäkologie einer nahen Klinik verwiesen worden (kein Brustzentrum). Sie betreut mich seitdem bei der großen Nachsorgeterminen. Sie hat mich auch operiert.
Das erste halbe Jahr, während der Chemophase, rief sie mich einmal die Woche an. Am Anfang war ich immer schockiert. Beim ersten Anruf fragte ich sie, was sie denn für schlechte Nachrichten hätte. Sie dann, "keine wieso? Ich wollte nur wissen, wie es ihnen geht." Mittlerweile ruft sie "nur" noch einmal im Monat an .
Gerade rief sie wieder an, das letzte Gespräch war Mitte Dezember, wo sie mir mitteilte, dass ihre Weihnachtskarte zurück gekommen sei. Wir sind umgezogen, ich hatte jedoch die Adresse über ihre Sekretärin ändern lassen.
Ich lächle immer noch in mich rein, weil ich ziemlich überwältigt bin von ihrer Art und Freundlichkeit. Sie ist eigentlich ein wenig burschikos und viele Frauen mögen sie nicht. Sie ist aber ehrlich und geradeheraus ohne zu verunsichern oder zu verletzen.
Das tut in dieser engstirnigen Zeit unglaublich gut .
Ich wünsche allen einen angenehmen Tag