Ist es aus Eurer (eventueller) Erfahrung möglich, dass mein Zusammenbruch und mein jetziger Zustand eine Folge der Krebsbehandlung und des Tamoxifen ist
Ohne dich zu kennen würde ich jetzt mal sagen, dass dein Zustand eine Kombination aus der Gesammsituatioen ist.Nach der Erkrankung kam die Coronazeit. Und dann der Druch der Selbständigkeit.
Die Krankheit nimm was von der Unbeschwertheit und dem Selbstvertrauen in den Körper. Sie hinterlässt physische und psychische Wunden, die es aufzuarbeiten gilt.
In Deutschland gäbe es die Möglichkeit eine Teilerwerbsminderungsrente zu beziehen, aber auch die führt zu Abstrichen in der Rente.
Gib dir Zeit für den Einstieg. Der Vorschlag von deinem Coach hört sich sehr gut an.
Das ist doch besser als gleich wieder zusammen zu klappen - das hat erst recht Auswirkungen auf die Rente...
Als Angestellte hatte ich noch die Urlabsansprüche von den Krankheitsmonaten und konnte dadurch Lohnverlust weniger Arbeiten, indem ich davon pro Woche 2 Tage frei nahm. Das war auch von Vorteil um meine eigenen Termine wahrzunehmen zu können.
Wisst Ihr, ob es Erkenntnisse gibt, ob ein hohes Rückfallrisiko besteht, wenn die Antihormintherapie nach fünf Jahren abgesetzt oder pausiert wird, oder wo ich diese finde.
Es gibt Hinweise, dass falls es zu neuen Vorkommnissen kommt, diese in den ersten 5 Jahren nach Absetzen der Therapie auftreten.
Weil - so meine Vermutung - bei dieser Gruppe von Patientinnen die Anlage schon da war, aber durch Tamoxifen in Schach gehalten wurde. Wen das betrifft, darüber gibt es keine Erkenntnisse.
Schlank und sportlich sein ist gut, aber auch kein Garant fürs gesund bleiben.
4,5 Jahre sind Tamoxifen sind prima!
Tamoxifen kann sogar bei metastasierenden Mammakarzinom (was du ja nicht hast) in ca. 50 bis 60 Prozent der Fälle zu einer vollständigen oder teilweisen Remission vor allem von Weichteil- und Knochenmetastasen führen. Das ist doch schonmal gut zu wissen!
Über eine Pausierung solltest du tatsächlich mit einem Arzt sprechen. Vieles ist von der individuellen Tumorformel und familiärer Vorbelastung abhängig
Zufällig bin ich über deinen Erstpost gestolpert und bin sehr froh, dass du dich bei
Hormone 100 Prozent positiv, Her2 negativ, keine Metastasen, aber leider G3, Proliferationwert KI67: 30 bis 35
für die Chemo entschieden hast!
Und jetzt lass dich bitte nicht unterkriegen. Ein Schritt nach dem anderen!