Lieber Hiob erstmal herzlich willkommen hier im Forum auch wenn es absolut kein schöner Anlass ist....
Es ist gut das du dir erst einmal deinen Frust von der Seele geschrieben hast, das muss raus... Und das wird auch öfter vorkommen... Jetzt bin ich natürlich keine Angehörige sondern Betroffene aber ich kann mich glaub ich schon ein Stück weit in dich rein versetzen (zumindest was deine gefuhlslage im Bezug brustkrebs deiner Partnerin angeht)
In meiner Familie ist es so das erst meine Tochter psychisch krank wurde und vor drei Jahren mein Mann die multiple sklerose Diagnose bekam (die im übrigen nicht leicht verläuft) und ich eigentlich der atombunker in der Familie war, dann kam der Krebs.... Und ich dachte (genau wie du) wieso? Haben wir nicht schon genug sch…... am laufen?
Das Schicksal kann doch nicht so ein A...... Sein aber was soll ich dir sagen? Es kann es!!! Leider.....
Wut, Angst, Verzweiflung und noch soviel mehr begleiten euch, ja, aber bitte glaub mir, das wird es nicht für immer....
Die einen haben mehr als andere zu tragen, es ist ungerecht ja ich weiß.... So empfinde ich es auch.
Es wird eine Zeit kommen wo ihr bemerkt : hey Krebs ist nicht mehr das aktuelle Thema, (in dieser Phase bin ich gerade), zwar da aber nicht mehr on top.... Wenn diese Phase erreicht ist werdet ihr merken das auch ihr wieder glücklich sein könnt!
Es ist zwar ein gutes Stück weg dorthin aber machbar..... Ganz sicher....
Bitte verliere nicht den Glauben und die Hoffnung an eine schöne Zukunft mit deiner Familie... Die wird es geben, definitiv....
Und ihr werdet jedes Quäntchen Glück viel bewusster genießen.....
Ich wünsche dir und deiner Partnerin viel Kraft für die Therapie...