Beiträge von Jueli

    Maryl in dem Link geht es um Pembrolizumab und die dazu gehörige Studie. Von der Zulassung mal abgesehen, weiß man gar nicht ob es „nur“ adjuvant überhaupt was bringt. Biologisch geht man davon aus, dass die Krebszellen noch da sein müssen, damit das Immunsystem sie erkennen kann. Wenn du eine pcr hattest ist das hoffentlich nicht mehr der Fall und dann brauchst du auch kein weiteres Medikament, das ja auch starke Nebenwirkungen hat. Wenn dein pdl1 und/oder TILs hoch sind, sind deine Überlebenschancen und ohnehin überragend,

    Hallo Zelda61 , es tut mir sehr leid, was du durchmachst. Ich möchte dich nicht beunruhigen, aber keine Chemotherapie bei Triple negativ mit L1 ist enorm gefährlich. Und bekommst du Metastasen, dann bräuchtest du auch Chemotherapie allerdings dann ohne Heilungschancen. Es gibt ja auch heutzutage noch die Immuntherapie (bspw. Pembrolizumab), wurde das als Alternative angesprochen? Bitte hole dir noch eine Zweitmeinung ein.

    Alles Gute 🍀

    Liebe Polar Bear , ich habe mit Entsetzen die Aussage deines Arztes zur Mastektomie bei BRCA1 gelesen. Vielleicht haben dich hier schon vor mir welche aufgeklärt, aber man kann es nicht oft genug wiederholen: dein Arzt hat hier was missverstanden, liegt völlig daneben und es ist unverantwortlich, dass er Patientinnen wie dir das weitergibt. Es gibt eine Studie zu Rezidiven nach Bestrahlung, die besagt, dass das Rückfallrisiko nicht signifikant zu Mastektomie abweicht. ABER: das hat nichts mit dem Neuerkrankungsrisiko zu tun, das bei BRCA1 unglaublich hoch ist. Deshalb ist alles andere als Mastektomie bei BRCA1 fahrlässig. Wenn du mir nicht glaubst, hol dir bitte eine Zweitmeinung ein.


    Ansonsten wünsche ich dir alles Gute für die Behandlung und die Studie ist eine gute Entscheidung (ich war in Gepardouze). Es kommen auf jeden Fall wieder bessere Tage und man bekommt sein Leben zurück 😊

    Hallo @DiTanja , danke für die Blumen 😊.

    Bei duktal geht die Erkrankung von den Milchgängen aus, bei lobulär von den Drüsenläppchen. Ich glaube die lobulären sind schwerer zu erkennen, so dass die Patientinnen dann oft schon ein höheres Stadium haben. Das erklärt dann die schlechtere Prognose.

    Hallo @Sommerliebe , ich finde es sehr schade dass die Ärzte of mehr Selbstbewusstsein als Wissen haben. Natürlich können sie uns nicht sagen ob wir gesund bleiben, aber sie könnten uns Wahrscheinlichkeiten nennen, die ja bei Brustkrebs meist (mit Ausnahmen) nicht schlecht sind. Ich habe deshalb auch so viel gelesen weil es mich unglaublich beruhigt hat. Meine Prognose ist wie die von Mareeni hervorragend ( Ich würde sagen inzwischen mehr als 95%). Zu dir: ja, T3 ist ein großer Tumor, aber jetzt hängt es von den Lymphknotenbefall ab. Wieviele waren vorher befallen? Aber auch du hast mit der pcr das beste Ergebnis und das zählt in deinem Fall schon sehr. Gerne kann ich dir genauere Auskunft zu Zahlen geben, wenn du das möchtest

    Hallo Mareeni , da du ja N0 hattest ist das Stage IIa, das ist nicht tragisch. Gefährlich wird es ab Stage III (sehr großer Tumor und/oder mehrere befallene Lymphknoten).

    einen Test gibt es (noch) nicht, aber wenn man eine pcr hatte und die Chemotherapie hat es geschafft einen ganzen Tumor platt zu machen, dann hat sie das im Blut auch geschafft. Mach dir nicht so viele Gedanken, die Wahrscheinlichkeit dass du gesund bist und bleibst ist sehr hoch. Genieße dieses Gefühl, es ist ein Geschenk 😊

    Hallo Mareeni und @Sommerliebe ,in der Medizin gibt es immer alles, von daher gibt es auch Metas mit pcr. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit dafür extrem abhängig vom klinischen Anfangsstadium, dh Tumorgrösse und Lymphknotenbefall. Zudem noch ob der Tumor lobulär oder duktal (besser) ist. Bei kleinen Tumoren ohne (größeren) Lymphknotenbefall ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering. Es ist schade, dass sich Ärzte so wenig mit Daten/Studien beschäftigen um hier differenzieren zu können. Die Aussage dass die Zellen im Blut sind finde ich auch schräg, denn genau für diese Zellen macht man die Chemotherapie, denn die Brust könnte man einfach operieren. Und solange die Zellen nicht im Blut mutieren macht die Chemotherapie sie zunichte (analog zur Brust)

    Tink1988 , wir waren ja fast parallel unterwegs und ich habe meine Tage im Mai wieder bekommen. 2 Monate vorher hatte ich auch das Blut untersuchen lassen und man sagte mir, dass ich in den Wechseljahren sei (und wahrscheinlich für immer). Deshalb hätte ich die gleiche Frage wie du 😃 ich hatte jetzt eigentlich gehofft, dass die Hormone wieder hochfahren. Aber was ich gehört habe, kann es auch sein, dass es schnell wieder aufhört und man in den Wechseljahren bleibt 😒

    Liebe Kylie , Mareeni , vielen lieben Dank 😀 ich war heute das erste Mal seit einer Ewigkeit richtig shoppen und das hat so gut getan. Mal wieder normal und gesund fühlen 😆

    Hallo Ine , das sind natürlich Nachrichten, die man nicht hören will und die einem große Angst machen. Inzwischen gilt nur noch als pcr, wenn Brust und lymphknoten frei sind, aber hat man bspw. eine pcr in der Brust, aber noch eine Mikrometastase im lymphknoten dann sind die überlebenswahtscheinlichkeiten trotzdem hervorragend. Natürlich wirkt die Chemotherapie auch auf das Lymphsystem, warum dann manchmal was übrig bleibt weiß nur der Krebs selbst. Der Schnellschnitt ist soweit ich weiß nur eine Untersuchung mit dem Mikroskop, ich könnte mir schon vorstellen dass das auch Zellschrott sein könnte. Das Wichtigste für dich ist, dass die Chemotherapie doch gewirkt hat und bestimmt einzelne Zellen (wenn vorhanden) im Blut zerstört hat. Und heute hat man ja Gott sei dank mit Sascia noch Optionen, um auf Nummer sicher zu gehen. Alles Gute 🍀

    Hallo Hummel82 , was meinst du denn mit Immunstatus? Mir hat man gesagt, dass man noch ca 2 Jahre beim Arzt erwähnen sollte, dass man Atezolizumab bekommen hat. Ich denke der Vorteil ist, dass Atezolizumab ja schon länger bei anderen krebsarten eingesetzt wird, dh ein bisschen Erfahrung was so passieren kann hat man schon. Ich wollte aber trotzdem aufgrund Atezolizumab bspw. auf keinen Fall AstraZeneca haben, bzw hätte es nicht genommen.

    Hallo Jenny89 , ich denke das Tumorboard wird eine Empfehlung abgeben, bei mir war die pro Bestrahlung. Manche Onkologen teilen diese Meinung halt nicht mehr. Es werden nur die Lymphabflusswege nicht die Axilla bestrahlt (Zellen könnten den Weg über die Halslymphknoten nehmen). Meine Haut war danach noch nicht mal rot. Jetzt sind die Stellen etwas dunkler als der Rest der Haut und die Brust etwas fester. Sonst hat es das optische Ergebnis nicht beeinträchtigt. Jetzt darf halt nur keine kapselfibrose mehr kommen, aber die Wahrscheinlichkeit dafür liegt auch nur bei 20%.

    Hallo Jenny89 , war denn vorher ein Lymphknoten auffällig? Ich hatte einen leicht befallenen Lymphknoten, dann mastektomie und pcr und die Professorin meinte ich solle entscheiden über die Bestrahlung, denn es sei unklar ob es mir was bringt. Der Radiologe war anderer Meinung und ich habe dann entschieden, dass ich es mache (obwohl es mit Thoraxwand und LAW die komplette Packung war), weil ich kein Risiko eingehen wollte. Heute denke ich oft ob das nötig war, aber wenn ich es nicht gemacht hätte, würde ich es auch bereuen und hätte vielleicht mehr Angst. Es ist schwierig, im Moment wird eher noch zur Bestrahlung geraten. Das musst du einfach selbst entscheiden, aber im Gegensatz zur Chemotherapie ist die Bestrahlung ein Klacks und die gesundheitlichen Folgen sind auch überschaubar. Alles Gute 🍀