Beiträge von Shining

    ich stehe gerade vor einem ähnlichen Problem, mein Tumor ist zu 100 Prozent Östrogen und Progesteron positiv, Nach meiner Biopsie Mitte September wurde mir, aufgrund der Tumorbiologie meines Mammakarzinoms in der rechten Brust, ein Biomarker-Test empfohlen. Da ich mich gegen eine empfohlene Klinik entschied, wurde der Test storniert. In der Klinik in der ich operiert wurde, hielt man den Test nach der OP 1,6-1,8 cm großes Karzinom und 9 Lympfknoten, wobei in zwei Sentinel Lymphknoten Tumorzellen nachweisbar waren, nicht mehr für notwenig und empfahl mir direkt eine Chemo. Eine zweite Beurteilung in einer renomierten Klinik in Berlin, sowohl des Biopsiebefunds als auch des OP Befundes ergab die klare Empfehlung für einen Biomarkertest. In den Kriterien zu diesen Tests werden eindeutig das persönliche Gespräch mit dem behandelnden Arzt und neben der klinischen Beurteilung auch die Berücksichtigung der persönlichen Umstände der betroffenen Patientin in den Vordergrund gestellt. Ich fühlte mich leider von meiner operierenden Ärztin nicht ernstgenommen, wurde wegen des Beginns der Chemo unter Druck gesetzt und mir wurde, aufgrund einer persönlichen Befindlichkeit, mir eine Zweitmeinung eingeholt zu haben, verweigert den Test, obwohl ich zugesichert hatte ihn bei fehlender Übernahme durch die GKK selbstständig zu finanzieren verweigert, diesen Test in der Pathologie in Auftrag zu geben. Es war ein langer beschwerlicher Weg es doch noch zu erreichen. Somit ging wertvolle Zeit verloren. Sollte dieser Test eine hohe Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs aussagen, werde ich die Chemo annehmen. Ich möchte jedoch das Gefühl haben alles ausgeschöpft zu haben, denn eine solche Therapie würde mich in meinem neuen Lebensentwurf massiv zurückwerfen.

    ... ich habe die Botschaft meines Tumors verstanden, das meine ich wirklich ernst, ich habe mein Leben bereits vor der Diagnose Mammakarzinom, komplett umgekrempelt und nach wie vor bin ich überzeugt, das ist mein Weg zur Gesundung.