Hallo in die Runde.
Bin im Forum nicht mehr aktiv, aber lese noch so manche Beiträge.
Und nun möchte ich auch mal wieder "meinen Senf" ( Erfahrungen ) beisteuern.
Erstmal ziehe ich den Hut vor 3 Kindern.
Ich habe einen Sohn, der grad sein Abi in der Tasche hat. ( Bin natürlich sehr stolz auf mein Kind. )
Mein Sohn war bei meiner Diagnose 8 Jahre alt. Und zur Chemozeit stand die Entscheidung für die weiterführende Schule an, weshalb die Schulbesichtigungen ohne mich stattfanden.
Mein Sohn entschied sich dann für´s Gymnasium bilingual ( auch G8 ). Kurz vorm Schulwechsel trennte sich dann mein Mann von mir, so daß der größte Teil der Erziehung usw. dann bei mir lag.
Natürlich half ich anfangs bei den Lateinvokabeln ( Latein war auch seine Wahl, Französisch wäre mir lieber gewesen), sah ich als meine mütterliche Pflicht. Beim Englisch konnte ich nicht helfen, hab ich selbst nicht gelernt und tue mich heute noch sehr schwer damit .
Irgendwann beim Elternsprechtag, sagte der Lateinlehrer auch zu mir, daß es nicht mehr meine Pflicht wäre und mein Sohn lernen muss, eigenverantwortlich zu lernen. Das war sehr schwer für mich, denn schließlich wollte auch ich nur die besten Vorraussetzungen für das Leben meines Kindes.
Als dann die Entscheidung stand, noch ein Jahr für das Latinum zu machen, oder abzuwählen, hat mein Sohn, entgegen meiner Erwartung, das Jahr durchgezogen, obwohl er bis dahin so grad dadurch kam und nicht zu den "Fleißigsten" gehörte. ( Immer soviel, wie nötig )
Ich fand es die ganzen Jahre auch immer sehr anstrengend für mich, schließlich wollte ich als gute Mutter mein Kind doch motivieren.
Aber meine Kräfte waren dafür begrenzt. Dachte ich zumindest immer.
Und nun war sein Abidurchschnitt sogar besser, als ich gehofft hätte.
Grundsätzlich dachte und denke ich immer: er wird seinen Weg gehen, hauptsache er ist glücklich damit.
Oh je, nun hab ich soviel zusammengeschrieben, ...aber wo anfangen und wo aufhören...
...hab nicht mehr die Übung.
Liebe Grüße
nikita