Guten Morgen liebe Pelerixi,
da ich eine zeit lang im Mammografie-Screening gearbeitet habe und auch durch meine eigene Erfahrung, kann ich es mir nicht verkneifen, dazu was zu schreiben.
Die Strahlenbelastung ist bei den Geräten, die in Deutschlang verwendet werden so gering, dass es zu vernachlässigen ist. Die beiden Untersuchungen Mammografie und Sonografie gehören zusammen. Beim Röntgenbild sind die oft auf bösartige Tumore hinweisenden Verkalungen gut zu erkennen. Die Sono hat andere Vorteile.
Und nun meine eigene Erfahrung: Als meine Schwester relativ jung BK bekam, wurde uns Schwestern angeraten, uns ab sofort in einem zertifiziertem Brustzentrum betreuen zu lassen. In den ersten Jahren kam es immer wieder zu auffälligen Befunden, die auch alle erst in der Sonografie entdeckt wurden.
Anders war es dann 2014: Bei einem Termin wird in diesem Brustzentrum zuerst geröntgt, danach ist Sono und Besprechung. BeimRöntgen wurde bei mir ein sehr kleiner (8 mm) brunstwandnaher Befund entdeckt, der einige Krebskriterien erfüllte. Nach den Röntgen-Zielaufnahmen war die Diagnose klar. Meine Ärztin meinte später bei der Sono, dass man diesen Tumor auch leicht hätte übersehen können.
Ich kann jeder Frau nur empfehlen, die Screening-Termine wahr zu nehmen. Es macht mich immer wieder wütend, wenn ich von Plänen höre, diese Untersuchung wieder zu streichen. Wenn bei einer Frau unter 100 ein verdächtiger Befund abgeklärt werden kann ist meiner Meinung nach die Strahlenbelastung oder andere Einwände nicht wichtig!
Trotz allem ist es die Entscheidung jeder Frau und ich kann Deine Einwände verstehen.
Ich wünsche Dir alles Gute und eine richtige Entscheidung!!!
Drück Dich
rose55 