Beiträge von Naticatt

    Liebe Lymphe.

    Bei mir war der Grund für Gemcitabin, dass ich 2011 schon eine anthrazyklinhaltige Chemo bekommen hatte. Caelyx ist antrazyklinhaltig.

    Meine Lebensdosis dieses Wirkstoffes ist annähernd erreicht. Bei nochmaliger Gabe wäre das Risiko für irreparable Herzschäden zu groß gewesen.

    Vielleicht ist das der Grund warum es manche Frauen nicht bekommen, wenn sie evtl schon eine Herzschwäche oder ähnliches haben.


    Nein, bei EK gibt es keine Tabletten Chemo.

    Gut, dass Du morgen bescheid bekommst. Dann weißt Du wie der Fahrplan ist

    Liebe Grüße

    Liebe Lymphe.

    Gemcitabin gibt es meines Wissens nur als Infusion.

    Normalerweise bekommt man einmal Carboplatin und Gemcitabin in Kombi. Eine Woche später Gemcitabin solo. Dann 2 Wochen Pause und dann wieder von vorn.

    Bei mir waren es insgesamt 6 Zyklen, das heißt, ich hatte 6 Gaben Carboplatin und 12 Gaben Gemcitabin.

    LG

    Liebe Hogi64.

    Diese Kombi hatte ich 2020 auch

    Gegen die niedrigen Leukos habe ich immer Spritzen bekommen so dass ich kein einziges Mal verschieben musste. Ich würde da an Deiner Stelle mal nachfragen.

    Meine Nebenwirkungen waren fast alle vom Carboplatin.

    Die Schleimhäute im Mund waren stark betroffen. Meine Onkologin hatte mir ein Rezept für eine Spülung gegeben das in der Apotheke angerührt wurde. Zusätzlich hätte ich hier einen guten Tipp für eine rezeptfreie Spülung bekommen. Wenn Du magst, schicke ich Dir den Namen per PN.

    Meine Verdauung war während der Chemo durcheinander. Ich hatte öfter Verstopfung. Dagegen habe ich Laktulose genommen.

    Während der ersten 4 Tage nach Chemo (nur nach Kombi Platin und Gemcitabin) hatte ich mit Übelkeit und Unwohlsein zu kämpfen, trotz Medikamente.

    Mein Geschmackssinn war leicht gestört, aber nicht extrem.

    Außerdem hatte ich öfter mit Juckreiz zu tun. Dagegen half eine Lotion mit Urea.

    Neben niedrigen Leukos war auch der HB Wert im Keller so dass ich wöchentlich eine "Dopingspritze" bekam.

    Nach der Monogabe Gemcitabin hatte ich keine NW außer leichte Erschöpfung.

    Leider sind mir auch so einige Haare ausgegangen. Es ist anderen Leuten aber nicht aufgefallen.

    Ich wünsche Dir ganz wenig Nebenwirkungen und größtmögliche Wirkung

    LG Naticatt

    Liebe Britta54

    Ach Mensch, da machst Du ja gerade viel durch. Kein Wunder, dass Du mutlos wirst

    Dein Körper und Deine Psyche leisten Schwerstarbeit.

    Umso mehr freut es mich, dass wir Dir Mut machen konnten. :hug:

    Ich hatte zwar keine Bestrahlungen und meine Harnleiterschienen wurden 7 Tage nach OP entfernt. Aber ich erinnere mich noch sehr gut an meinen Gemütszustand. Ich habe vor der OP geweint, nach der OP, habe unter den Schienen gelitten, war depressiv, stand unter Schock. Und das, obwohl ich tumorfrei operiert wurde.

    Ich wünsche Dir, dass Du trotz schlechter Tage immer wieder neuen Mut fasst und schicke Dir ein dickes Paket Zauberstaub.

    Ganz liebe Grüße 🥰🥰

    Liebe Sonnenglanz

    Da hast Du Recht. Aber selbst bei mir, ich hatte beim Rezidiv einige Mikrometastasen am Bauchfell, ist eine Heilung tatsächlich nicht ausgeschlossen.

    Die Ärzte meinten, ein erneutes Rezidiv kann nicht ausgeschlossen werden, es kann aber auch sein, dass ich krebsfrei bleibe.

    Ich habe jetzt fast 3 Jahre seit dem Rezidiv geschafft.

    LG

    Liebe ika-ulm.

    Mir wurde das gleiche auch in Essen gesagt. Der Arzt beim Abschlussgespräch meinte, die Kollegen in Aachen hätten sehr gute Arbeit geleistet. Trotz Maske konnte ich sehen, dass er sich darüber freute.

    Das Spezielle bei EK ist, dass er sich überall im Bauchraum ausbreiten kann. Es muss ganz genau geschaut werden bei der OP. Der Darm muss quasi "auseinandergerollt" werden. Man muss das Bauchfell absuchen. Das geschieht mit Lupen, Proben werden entnommen und und und. Daher ist es so wichtig von einem erfahrenen Chirurgen in einem Kompetenzzentrum operiert zu werden.

    Deine Bekannte hatte da wohl sehr viel Glück, denn normalerweise findet man solche Chirurgen nicht in kleinen Krankenhäusern

    LG

    Liebe Lymphe.

    Das ist ja ein Ding mit der Krankenkasse.

    Unglaublich 😠

    Zum Thema "nicht mehr heilbar", das steht leider in ganz vielen Infos und Apps.

    Aber das heißt ja nicht, dass ein Rezidiv gleich das Ende bedeutet.

    Es gibt mittlerweile viele Frauen, die trotz mehrerer Rezidive lange und gut leben.

    Es kommt stark darauf an, wie gut die Erst OP war, wie viel Zeit zwischen ED und Rezidiv vergangen ist, wie weit sich das Rezidiv ausgebreitet hat, ob die Rezidiv OP R0 ist.

    Ich drücke Dir die Daumen, dass Berlin sich schnell bei Dir meldet.

    LG Naticatt

    Liebe Lymphe

    Wäre es eine Möglichkeit für Dich, eine zweite Meinung einzuholen? Du hast doch noch Zeit bis zum Pet CT.

    Mir hat es damals in 2012 sehr geholfen die Meinung und Einschätzung anderer Ärzte zu hören.


    Es ist gut, dass Du Dir eine Fragenliste machst. Das habe ich auch immer so gemacht und solange alles gefragt bis ich ein klares Bild hatte.


    Ich kann verstehen, dass Du haderst wenn es Dir gerade gut geht. Aber andererseits kann früh genug eingegriffen werden solange es Dir gut geht. Der Körper schafft die Behandlungen viel besser und Du bist schneller wieder auf den Beinen.

    Ob Du Dich nun für oder gegen eine OP entscheidest, es ist wichtig, dass Du mit Deiner Entscheidung gut leben kannst.

    Ich kann auch verstehen, dass Dir Deine Reisepläne sehr wichtig sind. Und es wäre schön wenn alles drumherum geplant werden kann.

    Ich persönlich würde aber eher auf eine Reise verzichten und die Behandlung zeitnah durchziehen und dann zu einem späteren Zeitpunkt eine Reise planen.

    Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

    Alles Liebe Naticatt

    Liebe Fylimama.

    Ich lebe in NRW, Raum Aachen, und ich kenne es nur so, dass kein Radiologe eine Aussage macht, zumindest nicht in den Praxen in die ich gehe.

    Auf anfängliches Nachfragen meinerseits wurde mir stets gesagt, die Bilder müssten genau ausgewertet werden und das brauche Zeit. Wenn nur schnell drübergeguckt wird, könnte auch mal was übersehen werden.

    Eine Ausnahme bildet bei mir die Mammografie. Sowohl in der Radiologie wo ich früher hinging als auch im Brustzentrum gibt es nach der Untersuchung ein Arztgespräch.

    Auf mein CT und MRT Ergebnis muss ich in der Regel eine Woche warten. Es wird dann in der Onkologie besprochen.

    Ich finde diese Wartezeiten auch schrecklich.

    Aber da ich es nicht ändern kann habe ich mich damit abgefunden.

    [...]

    LG Naticatt

    Liebe Hortensie.

    Wie schön von Dir zu hören.

    Geht es Dir denn weiterhin gut?

    Du hattest schon 2 Rezidiv OPs? Das macht richtig Mut. Da sieht man, dass auch bei eher schlechter Ausgangsposition alles möglich ist.


    Ich finde es sehr gut, dass die Ärzte mittlerweile auch vermehrt Rezidive operieren sofern dies möglich ist.

    Das war ja früher eher nicht der Fall.

    Ich würde mich auch wieder operieren lassen. Klar muss man trotzdem wieder eine Chemo machen, aber zumindest ist das Ding weg aus dem Körper.

    Ich weiß noch wie erleichtert ich war als mir 2020 nach der OP ein R0 mitgeteilt wurde.

    Alles Liebe für Dich

    LG Naticatt

    Liebe Lymphe.

    Ehrlich gesagt finde ich es mehr als unverschämt, dass Du erst im Juni einen Termin hast. In Deinem Fall sollte das doch schneller gehen.

    Bei mir wurde gar kein Pet CT gemacht.

    Man sah im CT den Tumor am Darm und dass er den Darm infiltriert hatte. Die Mini Metastasen sind erst beim offenen Bauchschnitt nach gründlicher Suche gefunden worden.

    Wenn Deine Ärzte unbedingt ein Pet wollen, sollen sie für einen schnellen Termin sorgen. Ich würde da, glaube ich, richtig Druck machen.

    LG

    Liebe Lymphe.

    Also dieses Studienergebnis ist in meinen Augen für die Tonne

    Meine Rezidiv OP ist fast 3 Jahre her. Nix 8 Monate.

    In "meinem" Kompetenzzentrum wurde mir gesagt, ein weiteres Rezidiv kann nicht ausgeschlossen werden, aber es kann auch sein, dass ich gesund bleibe.

    Es gilt eben, genau wie bei allen Krankheiten, alles kann, nichts muss.

    Studien und Statistiken spiegeln ja nur einen kleinen Teil der Erkrankten wider.

    Die Chemo, die Du meinst, ist Carboplatin und Gemcitabin. Ich habe sie relativ gut weggesteckt und auch die Haare sind nicht komplett ausgefallen.

    Mist, dass Du solange aufs Pet CT warten musst.

    Vielleicht ist ein Wechsel der Klinik wirklich gut.

    LG Naticatt

    Liebe Lymphe.

    Das Figo Stadium ist gleich geblieben.

    Es steht zumindest nichts anderes in den Berichten.

    Das Rezidiv fiel bei der Nachsorge bei meiner Gyn auf. Ich hatte nach 5 Jahren den Wunsch geäußert, weiterhin halbjährlich zu kommen und nicht, wie vorgesehen einmal im Jahr. Das war dann auch mein Glück. Ansonsten hätte sich der Krebs sehr viel weiter ausgebreitet.

    Meine Gyn sah beim vaginalen Ultraschall eine Raumforderung und schickte mich umgehend ins CT.


    Einen Darmverschluss hatte ich nicht, allerdings habe ich 2 große Bauchwandbrüche, die wohl irgendwann operiert werden müssen. Doch im Moment machen sie keine Probleme.

    Liebe Grüße

    Liebe Lymphe.

    Die Rezidiv OP war nicht schlimmer oder leichter als die 1. OP.

    Bei mir gab es ein paar kleine Unterschiede.

    Am Tag vor der Rezidiv OP wurden mir Harnleiter Schienen gelegt, damit die Harnleiter während der OP nicht verletzt wurden.

    Die Schienen wurden einen Tag vor der Entlassung entfernt.


    Der Bauchschnitt wurde an der vorhandenen Narbe ausgeführt aber es wurde etwas tiefer angesetzt. Somit war der Schnitt ca ein Drittel kürzer.


    Beim Rezidiv wurden ca 10cm Darm entfernt da am und im Darm die beiden Tumore lagen.

    Mir wurde vorher gesagt, dass evtl eine Stoma angelegt werden müsse, aber dies ist nicht passiert.

    Zudem wurden mehrere Mikrometastasen am Bauchfell entfernt.


    Ich hatte in den ersten Tagen, genau wie nach der ersten OP, eine Schmerzpumpe.

    Danach gab es Tabletten.

    Ich fand die Schmerzen dadurch als sehr erträglich.


    Die Heilung verlief prima. Ich konnte am 4. Tag nach OP wieder alleine aufstehen und gehen, hatte aber einen Physiotherapeuten der mit mir geübt hat.

    Am 8. wurde ich entlassen.

    Zuhause wurde es dann täglich besser. Ich habe noch ca eine Woche Schmerztabletten genommen.

    Alles in allem war ich nach 5 bis 6 Wochen wieder hergestellt. Es gab keinerlei Komplikationen.


    Natürlich ist es ein großer Eingriff, das weißt Du ja selbst. Aber mir wurde vor der OP gesagt, dass mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ein Entfernen aller Tumore möglich ist. Das hat mich unglaublich motiviert.

    Die OP war tatsächlich R0.


    Ich würde es jederzeit wieder machen wenn die Umstände es erlauben, also ich körperlich fit wäre und die Ärzte es befürworten

    Mich persönlich hat es sehr erleichtert, dass der M...Kerl aus mir rausgeschnitten wurde.


    Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen.

    LG Naticatt 😘