Hallo, ich bin ganz neu hier
Gestern habe ich schon ein bisschen gestöbert u. jetzt stelle ich mich auch mal vor.
Ich bin 31 Jahre alt, glücklich verheiratet und Mama zweier kleiner Kinder (1 und 3 Jahre).
Wie es zu meiner Diagnose kam:
Mit 10 Monaten stillte ich den Kleinen ab. Meine Brust war noch "knubbelig", aber das kannte ich schon von meiner Tochter. Da hatte es auch einige Zeit gedauert, bis die restliche Milch nicht draußen war.
Zu dem Zeitpunkt war auch mein Zyklus total durcheinander. Mein FA verschrieb mir eine "Kur" mit der Pille und meinte auch dass sich das positiv auf die Brust auswirken würde ....
Sie veränderte sich tatsächlich. Das betroffene Areal wurde immer größer und härter. Ich glaubte natürlich immer noch felsenfest an eine Entzündung.
Der FA machte einen Ultraschall u schickte mich zur Mammographie -rotinemäßig sagte er ..
Der Radiologe dort erwähnte dann mal in was für eine Richtung das gehen könnte. Aber da ich selbst im Labor arbeite weiß ich nur zu gut, dass es 1001 Möglichkeiten von Gewebsveranderungen gibt.
Es war klar es würde eine Gewebeentnahme erforderlich sein.
Doch meine Sorge stieg schlagartig, als der Radiologe schon das Handy zuckte um meinen FA anzurufen und ich noch nicht mal den raum verlassen hatte ...
Den radiologischen Befund musste ich selbst abholen. Den brauchte ich ja für das KKH zur Stanze. Mein FA hatte zu der Zeit Urlaub.
Ich muss gestehen ich war gar nicht richtig geschockt als ich es schwarz auf weiß las ..."dringender Verdacht auf ein invasives Karzinom". Ich hatte das Verhalten der Arzte ganz richitg gedeutet.
Aber dann ging's los: das Gedankenkarussell ..... Ich muss es nicht erzählen, Ihr kennt es ....
Ich bekam sehr schnell einen Trmin zum Stanzen.
Im KKH waren die Ärzte ehrlich und das tat mir gut! Sie bereiteten mich darauf vor dass es wahrsch. bösartig wäre.
So war es auch. Doch trotzdem Glück im Unglück: ein DCIS.
Letzten Freitag war die OP.
Das entnommene Areal war riesig. Wobei da auch noch wg. Nekrose viel umgebendes Gewebe dabei war.
Drei Wächterlymphknoten kamen auch mit raus - nicht befallen!
Seit gestern bin ich zu Hause.
Ich muss sagen, es ist anstrengend! Den Kleinen kann ich kaum hochheben und wenn schmerzt die Narbe. Zum Glück unterstützen uns die Omas und nehmen mir die Kinder ab. Und mein Mann hat ab morgen dann wieder frei - juhu!
Jetzt warte ich auf die endgültige Diagnose ......
Ich hoffe es bleibt beim DCIS!
Dann würde eine Bestrahlung folgen und ich wäre mit einem blauen Auge davon gekommen.
Es hat mich getröstet aber auch schockiert dass hier einige junge Frauen sind.
Im "realen" Leben sind die Frauen die ich kenne nämlich deutlich älter. Mit ihnen zu reden hilft auch sehr, aber wir junge Frauen haben noch ganz andere Gedanken im Kopf. Z.B. bei mir noch einen Kinderwunsch.
Deshalb freue ich mich sehr hier viel konstruktives zu lesen!
Ich drück' Euch alle mal virtuell!